Filmtipp: Black Swan

Dieses Mal etwas Gehaltvolleres aus dem Reich der Filmindustrie. Und gleich vorweg: Dies ist kein "Frauenfilm".

Black Swan stellt - nicht zuletzt dank der großartigen Leistung von Natalie Portman - die Zerrissenheit zwischen Bewusstsein und Unterbewusstem dar. Wie verschwommen die Grenze von Realität und Imagination sein kann, oder eher noch: Was ist eigentlich Realität? Was definiert sie?

Vordergründig geht es um eine Ballett-Tänzerin, die eine tragende Rolle in Schwanensee übernehmen will. Im weiteren Verlauf wird der geneigte Zuschauer irgendwann Unstimmigkeiten bemerken, die irritierend klein und nebensächlich anmuten. Wie das Ensemble der Ereignisse seinen Lauf nimmt, kann ich nur empfehlen selber zu begutachten.
Den Oscar hat sich die Hauptdarstellerin jedenfalls gründlich verdient...

Chili con quero

Viel Arbeit, wenig Zeit. Dazwischen zur Abwechslung noch mehr Arbeit, wenn man für einen ganzen Monat allein im Büro ist... nun denn, so etwas passiert. 

Es tun sich auch andere Dinge. Zum Beispiel gibt es diverse Pflanzen auf dem Balkon, die tatsächlich dem ab und an nicht so grünem Daumen trotzen.

Heutiges Beispiel: Das Chili-Monster. Um es vorweg zu nehmen, auf dem Foto sieht man noch nicht einmal den letzten Stand.

Es begann damit, dass man einige Pflanzentöpfe mit neuem Leben erfüllen wollte. Und da sich Nutzpflanzen dadurch auszeichnen, dass man auch noch etwas mehr als Aussehen von ihnen hat, wurden nach längerer Zeit wieder Chili-Samen gesät. Das Ergebnis versetzt doch in Erstaunen - solch für die Pflanzengröße riesige Schoten gab es bislang noch nicht aus eigener Zucht. Faszinierend. Vermutlich übernimmt sich das Gewächs so sehr, dass es kein weiteres Jahr erleben wird...

Vor kurzem wurden daher die größten Schoten zum Herstellen eines leckeren Chili sine carne verwendet. Man kann nicht klagen.

Es wird sich zeigen, welche Pflanzen sonst noch überleben werden...

Filmtipp: The Mechanic

Zur Abwechslung mal etwas aus der Action-Ecke: The Mechanic

Jason Statham als professioneller Auftragskiller, der seine Arbeit am besten macht, wenn man gar nicht merkt, dass er da war. Und es wie ein Unfall, oder nach naürlicher Todesursache aussieht.

Der Film ist vielleicht eher Richtung B-Movie anzusiedeln, doch mit Unterhaltungswert und kurzweilig. Sowas kann der Jason ganz gut, siehe "Crank" etc. Donald Sutherland ist übrigens als Darsteller seines Mentors dabei.

Mich hat vor allem die thematische Verwandschaft zum Shadowrun RPG angesprochen, bei dem ebenfalls die Einsätze die besten sind, wenn man nicht bemerkt worden ist. So etwas gucke ich mir dann einfach gerne mal an. Und behalte vielleicht den einen oder anderen Kniff im Kopf, falls mal wieder eine Spielrunde Shadowrun anstehen sollte.

Aber ob dieser Film unbedingt erst ab 18 freigegeben sein muss? Da habe ich manchmal schon schlimmeres in Versionen "ab 16" gesehen.

Eisblock, hausgemacht

In den vergangenen Wochen war es durchaus sehr kalt in deutschen Landen. So kalt, dass sich daraus ein ungeplantes Experiment ergab...

Man stelle sich folgende Situation vor: Mehrere Blumenkästen stehen auf dem Balkon. Einer davon leer, zudem ohne jegliches Abflussloch. Diverse Regenfälle bewirken nun eine wundersame Verwandlung in einen Regentonnenkasten.
Dann kommt der Winter. Es wird kalt. Und es bleibt kalt. Wasser gefriert, und verharrt in diesem Zustand.
Warum also, wenn man den Kasten nicht sowieso schon mal restentleeren wollte, nicht einfach die Gelegenheit beim Schopfe ergreifen, und wie beim Kuchenbacken agieren? Einmal wenden und abziehen, bitte!
Voliá:

Eine frontale Nahaufnahme konnte ich mir mit der "neuen" Kamera natürlich nicht entgehen lassen. Dabei kommt das >Schichtsystem< noch etwas besser zur Geltung:

So etwas sieht man nicht unbedingt alle Tage. Zumindest derzeit eher weniger, da die Temperaturen wieder über 0°C liegen, und zwar bereits lang genug, dass sich der Quader aus dem Staub gemacht hat. Wer weiß, was sich beim nächsten Mal ergibt...

Filmtipp: The King's Speech

Heute mal eine Empfehlung für das Zweidimensionale (wer 3D will, kann gerne vor die Tür gehen...).

Also: The King's Speech. Dramatisch, historisch, biographisch.

Colin Firth als stotternder Thronfolger vom England des drohenden zweiten Weltkriegs, Helena Bonham Carter in der Rolle seiner Frau, und Geoffrey Rush als "Therapeut". Dieser Besetzung nimmt man ab, dass sich die Ereignisse damals vielleicht so ereignet haben könnten, wie man es zu sehen bekommt.

Weitere Informationen gibt es hier.

Seine vier Oscars hat dieser Film m.E. zurecht bekommen.

Der Spruch des Tages...

... kommt von einem Kollegen. Auf die telefonische Beschwerde, dass man ja kaum jemanden erreicht und keine Info zu hören bekommt.
Darauf er: "Na, was erwarten Sie denn? Wenn man bis zur Nase in der Scheiße steht, wird man doch nicht den Mund aufmachen!"

Was haben wir gelacht. Nach dem Telefonat. Man ist ja nicht so.

2012

Neues Jahr, alter Blog.

Ja, ich bin noch da. Oder wieder. Oder so.

Schon krass: Da fängt man eine neue Arbeit in einer neuen Stadt an, und *wusch* sind zwei Jahre weg. Einfach so.

Da mich die Gedanken aber nunmal nicht so ganz loslassen, entsteht hier mal wieder etwas Neues aus dem Alten.

Neben dem (nicht mehr wirklich) neuen Job gibt es mittlerweile auch ein neues Rollespiel (DSA) und meinereiner auf den Pfaden eines Spielleiters. Da wird noch einiger Schreibstoff anfallen...

Das kurz und knapp zur Einführung. Es ist ziemlich kalt gerade in Deutschland, das werde ich demnächst an einem Beispiel verdeutlichen.

Bis die Tage.

Wischiwaschi

Über Weihnachten hatte ich mal wieder viel Spaß mit meinem Auto. Nachdem ich erst letztens ein neues Lenkradschloss nebst Schlüsseln brauchte, passierte nun etwas rund um die Scheibenwaschanlage.

Am letzten Wochenende vor Weihnachten, da war es zum ersten mal seit langer, langer Zeit wieder richtig, richtig kalt geworden in Deutschland. So kalt, dass mir beim Fahren auf der Autobahn die Spritzdüsen zum Waschen und die Scheibenwischer den Dienst verweigerten. Eine große Kanne heißen Wassers erweckte die Wischer wieder zu temporären Leben, während es beim Scheibenwasser zwei Füllungen Frostschutzmittel und ebenfalls höherer Temperatur bedurfte.

Die folgenden Tage wollten die Scheibenwischer dann doch nicht weiter arbeiten. Auf den Rat aus der Werkstatt, dass ein bis zwei Übernachtungen in der Garage helfen würden, war ich auch schon gekommen. Ist nur schwierig ohne Garage...
Glücklicherweise durfte ich über die Feiertage den Wagen netterweise in der Box meiner Schwester unterbringen.

Dies führte dazu, dass ich am ersten Weihnachtsfeiertag einen Menschen vom ADAC herbei rief, um sich das mal an zu schauen, denn bei Regen ohne funktionierenden Scheibenwischer zu fahren (es hatte sich nichts getan) war keine machbare Option. Und ich wollte ja ein paar Tage später auch wieder nach Hause.

Tja, leider konnte er mir auch nicht helfen, außer die Sicherungen und Leitungen zu checken. Aber nein, das ganze billig zu ersetzende Zeug war in Ordnung. So habe ich zu Plan B gegriffen und ein Mittel mit Abperleffekt auf die Windschutzscheibe poliert, um so ohne Einsatz der Wischer fahren zu können. Das hat auch funktioniert, und gleich am Montag konnte ich den Wagen in die Werkstatt bei mir vor Ort bringen.

Jaaa... zuerst hieß es, die Wisch-Wasch-Steuerung sei wohl defekt, nach auseinander- und wieder zusammen Bauen ging sie wieder, für kurze Zeit. Das wären noch halbwegs preiswert gewesen. Doch nach Einbau eines Neugerätes am Folgetag zeigte sich, dass auch die Wischermotoren etwas abbekommen und den Geist aufgegeben hatten. Ergo noch ein Tag in der Werkstatt und noch eine ordentliche Position mehr auf der Rechnung.

Das dürfte nun eine Zeit lang halten ... auch wenn die Spritzdüse auf der Beifahrerseite nicht so richtig funktioniert - aber jetzt hab ich erstmal keine Lust mehr auf Werkstatt.