2008/02/02

Same procedure as last year?

Es ist mal wieder soweit: Ein weiterer Eintrag zum Thema Telekommunikation wird fällig.

Denn vorgestern hatte ich kein Internet mehr Zuhause. Telefon ging jedoch. Via Hotline, die nicht auf den Router kam, wurde dann ein Portreset durchgeführt, mit Aussicht auf 24-48 Stunden Dauer...
Am nächsten Morgen kam es dann anders.

Ich gebe mal die weiteren Ereignisse in Kurzschreibweise wieder.

Also, ein Arcormitarbeiter hatte auf meine Mailbox gesprochen, und zwar auf die von der Homezone (sonst hätte mein Handy geklingelt). Er sagte, er riefe nochmal an. Daraufhin rief ich zuerst Zuhause (weil auf der Arbeit gewesen) an – das ist ne andere Telefonnummer – um zu erfahren, dass das Netz immer noch nicht geht, und dann bei der Hotline.
Die Automatenstimme erzählte mir schon zum laufenden Auftrag, dass er bearbeitet wird und bis ca. 21.30 behoben sein soll. Und dass die Hotline auch keine weiteren Infos hätte.

Dennoch habe ich mich weiter verbinden lassen. die Dame am Ende der Leitung meinte dann, der Portreset ist zum "Durchrütteln" der Leitung gut. Klang schon mal sehr fundiert und spezifisch. Da sich jedoch ein Außendienstmitarbeiter bei mir gemeldet hatte vermutete sie, dass es um einen Termin vor Ort ginge und irgendwas an der Leitung wohl vor Ort (klar) gecheckt werden müsse. genaues wusste sie nicht.

Da ich beim Stichwort "Termin" schon wieder ein dezentes rotes Tuch vor Augen hatte bat ich sie, sowohl meine (O2-)Festnetznummer aus meinen Daten zu streichen und nur noch die Handynummer dort stehen zu lassen zwecks besserer Erreichbarkeit, als auch dafür zu sorgen, dass der betreffende Kollege Nachricht bekommt und mich beim nächsten Anrufversuch auf dem Handy anwählt und eben nicht auf einer Festnetznummer, die ich nicht aus der Ferne verwenden kann (abgesehen von der in diesem Falle sinnfreien Mailbox).

Sie hatte meinen Eintrag geändert und sagte, das sei dann ab sofort aktiv. Nun blieb mir nur zu hoffen, dass der Typ intelligent genug wäre mitzubekommen, dass die Nummer nicht mehr gelten sollte. Wobei mich direkt schon irritierte, dass meine Handynummer sowieso schon bei meinen Kundendaten vermerkt ist und der Mensch sie nicht gleich auch gewählt hat. Man sollte doch meinen, aus einer Abwesenheitsmeldung eines Festnetzanschlusses könnte der Anrufer auf die Idee kommen, als zweites die vorliegende Handynummer zu wählen. vielleicht ist so eine Mobilnummer ja nicht umsonst vermerkt.

Des weiteren plante ich, mittags Feierabend zu machen, um nachmittags in der Homezone erreichbar sein zu können - ich kann zwar hoffen, dass derjenige mal auf dem Handy anruft, aber sicher ist sicher...

Und um potenzieller zukünftiger Dummheit Rechnung zu tragen habe ich ja die Festnetznummer aus meinen Kundendaten tilgen lassen. Soviel dazu.

Nur knapp verspätet machte ich mich auf den Heimweg, nachdem die dringenden Arbeiten erledigt waren. Überraschenderweise klingelte doch kurz vor meiner Ankunft mein – Handy! Und siehe da, es war der Kundendienstler. Er hätte schon früher Zeit, ob das in Ordnung ginge? Na klar doch, immer rein in die gute Stube! Ergo kamen wir zeitgleich bei mir an. Das war übrigens einer von der Deutschen Bahn „DB Systems“ - die waren mal outgesourced worden und dann wollte Herr Mehdorn die wieder haben, weil kostengünstiger angeblich. Den Service für Arcor macht die Firma jedoch immer noch.

Das Resultat seiner Untersuchung kam auf Grund der Netzausfälle im Dezember etwas weniger aus heiterem Himmel als gewöhnlich: Nicht die Leitung – und interessanterweise NICHT die zuerst vermutete Übergabestelle der Telekom – war das Problem, sondern schlicht und einfach der Router. Konnte keine Verbindung mehr herstellen. Also ging der junge Mann zu seinem Wagen und brachte mir ein neues Gerät , sogar die neuere Version meines alten Routers.

Und so kommt es, dass ich nur einen Tag danach mal weider einen Eintrag machen kann. Und zwar glücklicherweise einen positiven.

Jetzt ist erstmal alles wieder gut. Auch wenn ich mir gerade nur sehr schwer einen unkenden Kommentar verkneifen kann.

Daher zeige ich hier einfach mal den gestrigen von meiner Freundin dazu:
„Ich habe irgendwie Angst. Vor den Arcormenschen. Und der Telekom. Und der Länge deines Textes.
Und das es wieder damit endet, dass wir kein Telefon haben.“

Twelve o'clock, and all's well!