2009/12/20

Unter Null

Frau Holle ist gnädig. Passend zum Abschluss der zweiten Themenwoche hat sie dem Motto "Weihnachten" noch das eine und andere erhoffte Motiv gebracht. Und da heute der vierte Advent ist, sage ich: Aller guten Dinge sind drei.

1) Die Qualität hat zwar leider nicht den Feinschliff, den ich mir gewünscht hatte, doch sonst wäre es ja langweilig und ich hätte nichts mehr zum Entwickeln. Und außerdem passte der Moment.

Für Nase ungeeignet

2) Ich mag den Makrofokus meiner Kamera. Damit kann ich so schöne Dinge einfangen wie dieses vergängliche Gebilde. Herrlich.

Keimbildung unter Null

3) Was mag das wohl sein? Vorschläge dürfen kommentiert werden ;-)

Surreal in Eis


P.S. Auch wenn die Motive genauso gut zu einem Motto mit der Bezeichnung "Winter" oder so passen könnten: Warum heißt es sonst immer, dass sich alle "weiße Weihnachten" wünschen? ...

2009/12/17

Abgespeist

Passend zur süßen Advents- und Weihnachtszeit gibt es von Foodwatch - die weiterhin um die Ampelkennzeichnung für Lebensmittel kämpfen, auch wenn es zwischenzeitlich leider mal wieder so aussieht, als hätten die Lobbyisten die Nase vorn - neue Informationen zu Verpackungsinhalten.

Diese sind wieder einmal auch an aufmerksame Eltern gerichtet, denn es geht um Irreführungen bei vermeintlich nicht mehr ganz so zuckerhaltigen Produkten und um Augenwischerei bei Kakaogehalten. Damit man auf die wichtigen Informationen im Kleingedruckten besser achten kann, hat Foodwatch die Seite abgespeist.de vor einiger Zeit ins Leben gerufen. Da finden sich viele Hinweise, worauf man achten kann.

Wobei es mich ein wenig verwundert, dass z.B. Haribo Fruity Bussi dort nicht auftaucht, obwohl es auf Spiegel Online in einem Artikel dazu eine Fotostrecke mit Bildern von abgespeist.de gibt.
Ob die Infos noch zu neu sind und gerade erst irgendwo vorgestellt wurden? Merkwürdig...

2009/12/13

Camera Observa

Nachdem zwei bloggende Freunde von mir mit einem neuen Hobby begonnen und sich dafür DSLR-Kameras gegönnt haben, entschloss ich mich vor kurzem, mich an zu schließen. Zu diesem Zweck verwende ich aus mehreren Gründen jedoch keine digitale Spiegelreflexkamera (engl.: DSLR = digital single-lens reflex).

Zum Einen will ich erst einmal beobachten, ob es ein Gebiet, ist, das mich poteziell längerfristig beschäftigen und motivieren kann. Zum Anderen sind mir diese Kameras für einen wie auch immer gearteten Testlauf einfach zu teuer, wenn ich sie nicht häufiger nutzen würde - das wäre zu schade und außerdem nicht im Rahmen meiner aktuellen finanziellen Möglichkeiten. Und immerhin zeichnet es sich ab, dass meine bereits seit Jahren vorhandene Digitalkamera für die Arten von Bildern, dich ich bis jetzt beigesteuert habe, sogar geeigneter zu sein scheint. Wir werden sehen.

Zur Zeit arbeite ich dementsprechend mit einer CASIO Exilim EX-Z40. Dreifach optischer Zoom (in Makromodus erhöht sich der Faktor auf acht), vier Megapixel. Reicht für's erste. Besagte Blogger, nennen wir sie der Einfachheit halber Agent K und JKL, hatten die schöne Idee, in jeder Woche ein Motto aus zu rufen, unter dem die Motive stehen werden.

Das erste und just abgelaufene hieß "Technik". Da ich noch keinen Webspace habe, auf dem ich alle meine eigens erstellten Kandidaten und Entwürfe präsentieren kann, werde ich - bis sich das gegebenenfalls ändert - am Ende jeder Woche einen Favoriten aus dieser Reihe hier zeigen. Alles Weitere wird sich mit der Zeit ergeben.

Hier zum Thema "Technik" in KW 50:

2009/12/10

Dinge, die man beim Rollenspiel beachten sollte III

Es gab mal wieder einiges zu lachen. Folgende Situation:

Die Charaktere sollen in ein Lagerhaus eindringen, und es als Denkzettel in die Luft jagen. Soweit, so gut. Dabei ergaben sich diverse Lerngelegenheiten...

Wenn z.B. eine Elfin vom Dach aus durch eine Luke eine Höhe von 25 m kletternd überwinden will, sollte sie vorher darauf achten, ob zur eigenen Ausrüstung vielleicht Haken und Seil gehören. Nur für den Fall (welch Wortspiel!), dass man/frau abrutscht. Spart akrobatische Einlagen.

Ein 231 kg-Troll bzw. Gronk, der auf die Idee kommt, einen Ansturm auf einen Gegner zu machen, bekommt Probleme, wenn jemand anders selbigen vorher durch die Wucht eines Fernkampfangriffs zu Boden gehen lässt.
"Über das Ziel hinaus schießen" trifft es ganz gut.

Selbiger Troll ist entsprechend lernresistent. Daher rennt er erst einmal um ein großes Lagerregal herum, um am Ausgangspunkt angekommen seinem Gegner zu begegnen. welcher in der Zwischenzeit auf das schwächste Teammitglied - die Hackerin - feuert...

Ich mag meinen Gronk. Und wofür er ausnahmsweise einmal nichts kann, weil der Spielleiter sich diese Gelegenheit für einen Cliffhanger nicht entgehen lassen konnte, war die Untersuchung des Zeitzünders. Nach m.E. vernünftigen Würfelwurfs und erfolgter Analyse war die Zündzeit auf 2 min terminiert.
Was den Abend nicht daran hinderte, mit einer Aktivierung der Zeitbombe und einem Countdown von t-15 s zu enden...


Anschaulich dargestellt sähe einiges vom o.g. dann ungefähr so aus:


mit freundlicher Genehmigung unserer gruppeneigenen Zeichnerin ;-)

2009/12/09

Google will die Weltherrschaft

So lautet der Titel des heutigen Kommentars im "Netzwelt"-Bereich auf Spiegel Online. Er hat einen so bedenklichen Inhalt, was Datenschutz und Abhandenkommen von Privatsphäre betrifft, dass ich ihn hier wiedergebe.
Mal sehen, was passiert - die blogspot-Seite, die auch mein Blog beherbergt, wurde vor einiger Zeit von google aufgekauft...

Google will die Weltherrschaft - Ein Kommentar von Christian Stöcker (08.12.09)

EDIT:
Aus urheberrechtlichen Gründen entferne ich die Wiedergabe des Artikels von meinem Blog.
Da die Regelungen nicht einheitlich sind und dies hier vor allem keine wissenschaftliche Arbeit darstellt, wie hier gefordert wird, und ich mir auch keinen Ärger von Journalisten einhandeln will, die sogar Privatpersonen mitsamt deren privaten, werbelosen Blogs verklagen - wie beispielsweise durch eine Journalistin geschehen!


-----------------------------------------------------
Apropos Gefahr - ich hoffe man merkt, in welch bedenkliche Richtung sich das bewegt...

2009/12/04

Ein Klavier, ein Klavier!

Eigentlich geht es um einen Abend mit einem Flügel, doch en bissken watt Kultur kannich schaden, dacht ich mir.

Wo war ich? Ach ja, am Anfang. Da war die Hinfahrt. Nach Hannover. Genauer gesagt, zum Theater am Aegi. [Warum? Später.] Auf der A7 zu fahren macht zur Zeit nicht wirklich Spaß, soviel zur Fahrt an sich. Was den Aegi betrifft: Es ist recht faszinierend, wieviele Parkhäuser es rund um diese ziemlich große (im Sinne von weitläufige) Kreuzung herum gibt.

Und gleich das erste, in das ich hinein fahre, ist natürlich das einzige (ich wiederhole: das einzige) in der Umgebung, das auf Grund von Baumaßnahmen nicht durchgängig geöffnet hat. Um also den Wagen in der Nacht wieder verwenden zu können musste Versuch zwei herhalten, immerhin erfolgreich.

Dann schonmal ein Bummel zum Theater. Rundlauf um die Riesenkreuzung. Nicht ohne Hintergedanken, denn mit nicht knurrendem Magen genießt es sich besser. Und siehe da, kurz vor der kompletten Umrundung taucht eine Sandwichtankstelle aus dem Untergrund auf.
Warum ich das erwähne? Abgesehen davon, dass wir nicht die einzigen Theaterbesucher waren - wie sich unschwer an der dunklen Kleidung erkennen ließ - gab es dort auch etwas Ungewöhnliches zu beobachten:

Sie hatten kein Brot mehr.

Im Ernst, kaum hatten wir aus den Restbeständen unsere kleine Portion ausgewählt und bekommen, da musste das Personal Kundschaft wegschicken. Und das habe ich bei so einem Laden noch nie erlebt. Ich eine, es war nicht mal kurz vor Feierabend, sondern noch mitten im Abendgeschäft (was Essen betrifft), und es gab nichts mehr. Irgendwie faszinierend.

Als wir uns dann gesättigt auf den Weg Richtung Theater machten, kam uns beim Verlassen einer der jungen Thekenmenschen entgegen. Vollgepackt in beiden Händen mit Tüten, die der Form nach Brote en masse enthielten. Da hat wohl eine benachbarte Filiale aushelfen können...

Drinnen angekommen mussten wir uns dann nur noch bis zum offiziellen Einlass gedulden. Immerhin finde ich die Lösung für die Garderobe im Theater am Aegi recht praktisch: So richtig schöne alte Blechschränke, wie ich sie noch aus alten Schwimmkurszeiten in Erinnerung hatte. Nur dass die Mark - Verzeihung, der Euro - nun einbehalten und nicht zurück gegeben wird. Vorteil: Weniger Drängelei als beispielsweise beim ASP-Konzert im LKA Stuttgart.

Ein schönes Stichwort: Konzert. Genau deswegen waren wir nämlich überhaupt los gefahren. Und zwar waren dieses Mal Deine Lakaien angesagt. Und das nicht nur einfach so, sondern es war die Premiere, der Auftakt ihrer Acoustic Tour!

Zu viel beschreiben will ich an dieser Stelle nicht mehr, denn so was muss man eigentlich gesehen haben. Ich zumindest hätte zum Beispiel sonst nie geglaubt, dass ein Mensch am Flügel die Arme und vor allem Finger nebst Handgelenke so schnell bewegen kann, dass man es nur noch verschwommen wahr nimmt. Sehr cool fand ich auch die diversen Klangveränderungen, die Ernst Horn dem Instrument entlockt hat, indem er wahlweise Gläser, Flaschen, oder einen Drumstick zur Hilfe nahm. Umgesetzte elektronische Musik, sage ich da nur.

Wobei es auch sehr für Lacher gesorgt hat, als er einmal seine Trinkflasche einsetzen wollte und noch Durst bekam. Die ganze Atmosphäre war überhaupt sehr angenehm. Und spannend, nicht zuletzt durch Alexander Veljanovs mächtige bassige Stimmgewalt und Bandbreite füllte sich der Saal mit Emotionen aus den Liedern. Die teils dezente, teils präsente Lightshow wurde dazu gut eingesetzt - genug, um Effekte hervor zu rufen, und so sinnvoll, dass das Duo hervor gehoben wurde.

Ich bin immer noch fasziniert davon, wie "ein Flügel" und ein hervorragender Sänger ohne weiteres Instrumentarium einen vollständig ausverkauften Theatersaal in Bann ziehen können und ziehen meinen Hut vor dieser Leistung. Schön, dass ich dabei sein durfte.