2006/10/13

Freitag der 13.

Es ist mal wieder soweit. Einer meiner Lieblingstage schüttelt mir gerade die Hand. Nicht nur, dass es ein Freitag ist, nein besser - es ist auch noch der dreizehnte Tag des Monats. Zeit für Unkenrufe, Aberglauben und wasweißichnochalles.

Wer's glaubt.

Ich hatte immer nette Sachen an solchen Tagen gehabt. Witzige Begegnungen zum Beispiel. An einem solchen Tage ist einer meiner besten und ältesten Freunde geboren. Oder aber damals, als ich an einem Freitag den 13. meinen Freischwimmer gemacht habe. Jahre später am gleichen Tag das Bronzene Schwimmabzeichen. Gut, viel ist davon nicht geblieben, weil ich das nicht gepflegt habe und Wasser nicht zu meinen Lieblingselementen zählt, aber egal. Über Wasser halten kann ich mich noch. Kurzzeitig. Lieber laufe ich. Und nein, Wassertreten als Kombination ist eine ganz blöde Idee.

Was hält die heutige 13 für mich bereit? Man wird sehen, der Tag ist noch nicht vorbei.
Auf jeden Fall habe ich eins heute getan: Ich habe es bestellt. Das Add-on.

Eingeweihte wissen jetzt sicher schon, wovon ich schreibe: World of WarCraft: The Burning Crusade.
Entgegen der Annahme, dass Bestellungen bei Amazon nun nicht mehr garantiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ausgeliefert werden könnten, ist davon nichts auf der Hompage und ebenso nichts beim Bestellvorgang zu lesen. Will sagen: Erscheinungsdatum z.Zt. 27.11.06, Lieferung erfolgt vom 28.-30.11.06, die 13 (da war's wieder) Euro für die Expressvariante habe ich mir aber gespart. Dann lieber einen Tag warten und einen Monat mehr WoW...

Gleich geh ich zum Sport. Ich sag mal Hals- und Beinbruch.

2006/10/05

Ex und hopp?

Letztens ergab es sich mal wieder, dass der Sonntagmorgen sehr schön sonnig war und ich so früh auf, dass ein gemütlicher Spaziergang zum Bäcker statt schnellem just-in-time-Gehetze wie sonst locker möglich war. Also raus, gute Laune mitgenommen, Freundin auch.

Auf dem Weg dorthin bemerkte ich eine Fußgängerin ca. 100 m vor uns, deren Gang mir bekannt vor kam. Wenn sie rechts abbiegt, ist es meine Ex, dachte ich mir. Sie bog rechts ab – weil das der Weg zum Bäcker ist, den sie jeden Sonntag für sich und ihre Mutter abspult. Nun gut, dann trifft man sich da wohl nach längerer Zeit mal wieder. Denn eigentlich dachte ich, sie wäre wie seit langem in Brüssel, Praktika durchziehen. Jetzt gerade wohl nicht. Na ja, Freundin kurz vorinformiert, Augen zu und durch. War schließlich schon ein paar Jahre her, und hatte auch keinen Zoff gegeben.

Beim Bäcker dann Erkennen ihrerseits, kurzes Begrüßen und den aktuellen Status austauschen. Sie ist bald im Süden Deutschlands, hat eine Promotionsstelle bekommen, nach langem Suchen. Das freut mich für sie, hat sie auch verdient.
Viel mehr haben wir uns dann nicht unterhalten, wäre mir auch blöd vorgekommen, sie beim Bäcker meiner Freundin vorzustellen. Aber mehr hatten wir uns irgendwie eh nicht zu sagen, daher hieß es dann nur noch tschüss, und schon standen wir noch in der Schlange, während sie schon abgefertigt und weg war.

Was mich ja doch ein wenig nachdenklich macht: Da war man über ein Jahr zusammen in einer Beziehung, und hat sich später eigentlich so ziemlich gar nichts mehr zu sagen. Was sagt das über die vorige Nähe aus? Hatte doch jeder zu viel Mauern vor sich stehen, und den anderen nicht nahe genug heran gelassen? So kommt es mir vor. Wie schon damals vor drei Jahren, als ich einen Schlussstrich gezogen habe. Der Kontakt ging immer weiter runter seitdem, und was bleibt am Ende? Vergessen und abhaken? War was?
Hat es sich gelohnt? Ich denke schon, auch wenn es schwer ist, konkretes auszumachen. Aber etwas bleibt immer, was man daraus gelernt hat. Manchmal glasklar, manchmal tief unter der Oberfläche, eine Einstellung, die sich entwickelt. Meinungen, die sich bilden.
Auch wenn ich bezweifle, dass ich sie jemals wieder sehe, wünsche ich ihr alles Gute.

Zurück erblickt man nur die Vergangenheit. Kleine, große, und unmerkliche Erfahrungen, die die Persönlichkeit formen. Und die Zukunft? Das Resultat.

Was vom Jahre übrig blieb.

2006/10/04

Mondragor: Wo sind die Halblinge?

Ich beginne mal mit einem OOC: Mondragor ist ein neuer Charakter der Stufe eins in einer noch frischen D&D-Runde. Ein Kämpfer für das Gute, der eigentlich ein Paladin werden wollte. Aber sämtliche Orden haben ihn abgelehnt, weil er ihnen nicht charismatisch genug war. Böse Zungen würden statt charismatisch auch fanatisch sagen...

So geht es weiter:
Dennoch fühlte er sich dem Beschützen von Wanderern verpflichtet, und blieb seiner Wunschgöttin Ehlonna, der Göttin des Waldes, treu. Kurz nach der letzten Absage saß er traurig in einer Bar und traf dort auf zwei nicht weniger bedrückte Halblinge, die den Anschluss an ihren Clan verloren hatten. Er stand ihnen in einer Kneipenprügelei bei und beschloss, bei ihrer Suche behilflich zu sein und sie mit seinem Zweihänder vor Unheil zu bewahren. Sie folgten den Spuren des Trecks und begegneten einer Horde Orks, vor der sie sich verstecken mussten. Diese schienen die Stadt, aus der sie kamen, belagern zu wollen. Einer der Orks musste austreten und hätte fast auf die Gruppe in ihrem perfekten Versteck gepinkelt, wenn nicht vorher Mondragor seinen Zweihänder durch die orkische Kehle getrieben hätte, damit kein Laut sie verriet.

Sie zogen weiter und verließen den Weg an einer Stelle, welche mit Spuren Richtung Wald gekennzeichnet war. Dank des Tranks eines verwirrten Mannes aus dem Dorf konnten sie über den Boden schweben, und so die ansässigen Druiden milde stimmen. Einer traf auf sie und geleitete sie in sein Dorf. Ohne sie seinem doch ziemlich großen Tiger zum Fraß vorzuwerfen. Glücklicherweise war dieser Druidenhain keiner der fanatischen, die jeden Eindringling verschwinden ließen.

Es stellte sich heraus, dass man für den Schwebetrank ein Antidot brauchte, um nicht der Nebenwirkung des Trankes anheim zu fallen. Schön, dass einem das erst hinterher gesagt wird. Nach einem Test war klar, dass sowohl Mondragor als auch Rejk, der tapfere kleine Halblingsschurke, nicht betroffen waren. Faldo jedoch, der Cousin von Rejk, ward mit einer Krankheit infiziert, die den Druiden bekannt war: Er würde im Laufe der Zeit zu einem Gestaltwandler werden. Ähnlich wie ein Druide es vermag, in die Form eines jeden Tieres zu schlüpfen, sah die Zukunft so aus, dass Faldo alsbald in der Lage sein könnte, sich in eine Katzenform zu verwandeln. Ein Gegenmittel konnte nur der Hersteller des Originaltranks brauen – wobei noch gar nicht so sicher war, ob die Vorteile dieser Krankheit nicht überwiegten, so sie denn kontrollierbar wären.

Im Hain traf die Gruppe auf einen Hexenmeister, der anbot, sie auf ihrer Suche zu begleiten. Mytholan war sein Name, und es zeigte sich, dass er aus einer Verbindung von Mensch und Elf hervorgegangen war. So zogen sie los. Ein Hinweis des Druiden hatte ihnen den Weg beschrieben, der zu einer Stelle führte, an der Wagenspuren im Boden verschwanden. Nach einigem Suchen entdeckten sie einen Hebel, der eine Rampe nach unten öffnete. Unter der Erde fanden sie zwei der Treckwagen – und eine Riesenfledermaus. Mondragor wurde von ihrem Angriffsschrei derart eingeschüchtert, dass die anderen das Monster alleine besiegen mussten. Das machte ihm noch einige Zeit zu schaffen. Im Hinterraum trafen sie auf einen einzelnen Ork, der Wache hielt, aber die Befragung, die Mondragor durchführen wollte, scheiterte an der Wut Rejks über das Blut und die Körperteile, die sie in den Wagen gefunden hatten. Nun türmten sich weitere Fragezeichen auf, bis schließlich in der Ecke des kleinen Wachraums eine Geheimtür entdeckt wurde. Sie folgten dem langen Gang und kamen in einer Burg heraus, die leider von Orks beherrscht wurde. Faldo, wie schon seit Beginn immer auf der Suche nach neuen Zähnen für seine Orkzahnkette, wollte natürlich gleich hinein stürmen. Damit das nicht passierte, musste Mondragor – ohne Absprache mit den anderen – ihm vorsorglich eine kleine Kopfnuss verpassen.

Sie wurden jedoch trotzdem frühzeitig entdeckt und an den Tisch des orkischen Befehlshabers geführt. Dort bat man sie, Platz zu nehmen und am Festessen teil zu haben. Als Gäste, nicht als Mahlzeit. Verschieden große Fleischportionen wurden aufgetragen, und sie sollten kosten, während die Orks neugierig zu ihnen blickten. 30 Orks an der Zahl, da konnte einem schon mulmig werden... Mutig griffen sie also zu den kleinsten Portionen, um den gastgebenden Käpt'n nicht zu verärgern, und ihre Rechnung ging auf: Es wurde geprostet und begonnen zu essen. Und in der Tat, das Fleisch war zart und lecker. Bis der Chef ihnen zeigte, was sie gerade gegessen hatten: auf der Speisekarte stand der letzte Vorrat an... Halbling!

Rejk wurde grün im Gesicht und musste sich übergeben. Mytholan und Mondragor fühlten sich nicht minder schlecht, konnten sich nur so eben noch beherrschen. In diesem Moment wachte Faldo auf, der in einem Stuhl neben Rejk positioniert worden war, sah Essen vor sich, roch leckeres Fleisch, griff einfach zu und stopfte es in sich rein. „Nein!“ rief Mondragor. „Spuck es aus! Sieh dir an, was du gerade runter schlucken willst!“ Er zeigte auf die Halblingkleidung, die der Ork präsentierte. Faldo spuckte aus und ihm wurde ganz schwindelig vor Wut. Urplötzlich veränderten sich seine Gesichtszüge, und man konnte für einen Augenblick in das Gesicht einer Raubkatze blicken. Einer ziemlich wütenden Raubkatze.
Das sahen die Orks, und rannten auf einmal in Panik aus dem Raum. Nun war die Gruppe allein im Festsaal.

Fragend blickten sie sich gegenseitig an, nachdem die schlimmste Übelkeit von der Überraschung verdrängt worden war. Was bei den Göttern war soeben passiert? Ein Gespräch mit einem Unterhändler offenbarte ihnen, dass sie zu einem Zeitpunkt eingedrungen waren, da die ganze Truppe Orks auf die Erfüllung einer Prophezeiung warteten: Sie sollten von einem mit wechselndem Gesicht in das Reich ihrer Götter geführt werden und hatten soeben das letzte Abendmahl genossen.

Kurze Beratschlagung der Gruppe: Was tun? Wie kommen wir heraus? Gegen 30 Orks? Schließlich fanden sie nicht nur eine Idee, die sehr riskant war, sondern konnten auch ein Fenstern öffnen, so dass Plan B ebenfalls gesichert war. Also schlugen sie dem Befehlshaber folgendes vor: Alle Orks sollten in Zweierreihen wieder zurück in den Festsaal kommen, jeder mit einem Schwert bewaffnet. Je zwei mussten sich dann gegenüber aufstellen, damit sie sich gegenseitig die Schwerter in die Körper treiben konnten.
Zu ihrem grenzenlosen Erstaunen wurde dieser Vorschlag mit Begeisterung aufgenommen, und es geschah so, wie es „geplant“ war: Die Kompanie trat ein, und nach kurzer Zeit lagen 30 Orkleichen auf dem Boden. Mit Schwertern in den Brustkörben. Nun hatte Mondragor einiges zu tun: Er musste 30 Orkzähne ziehen, damit Faldors Kette geschmückt und erweitert werden konnte. Das das wirklich geklappt hatte, konnten sie kaum glauben. Beim Untersuchen der Burg bemerkten sie, dass zwei schattenhafte Gestalten verschwanden, kurz danach hörten sie Flügel schlagen. Das waren wohl vermutlich welche von den fanatischen Druiden, die sich der Orks bedient hatten, um Eindringlinge los zu werden. Und sich nun verwandelt hatten, um ungesehen zu entkommen...

Nun gab es nichts weiter zu tun, als den Druiden Bericht zu erstatten und die toten Halblinge zu betrauern. Die Gruppe beschloss, in Richtung der nächst größten Stadt zu reisen, um ein paar Sachen ein zu kaufen und sich währenddessen ein neues Ziel zu überlegen. Auf dem Weg dahin würden sie durch die kleine Stadt kommen, von der aus Mondragor mit den beiden Halblingen die Suche begonnen hatte.

Schon aus der Ferne sahen sie Rauch und hörten sie Schreie...

2006/10/02

Und wieder eine AdvenTOURe

Tag 1:
4.00, es ist noch dunkel. Das interessiert meinen Wecker jedoch nicht im geringsten. Gähn. Fünf Minuten später bin ich aus dem Bett gefallen und ins Bad gestiefelt.
Rekord.
Aus gutem Grund: Heute fahre ich nicht zur Arbeit, sondern in die Schweiz. Bzw. werde abgeholt. Fabian und ich fahren eine Freundin besuchen, die dort gerade einen Teil ihres PJ macht (Medizinerin halt). Aus 5.00 wird zwar 5.30, aber dann kommt er auch – mit dem neuen Wagen seiner Eltern, ein Saab 95 - und es geht los. Als erstes holen wir seine Isomatte aus Hann.-Münden, ist ja quasi auf dem Weg. Ich bin da sehr tolerant, weil es ja immer mindestens eine Sache gibt, die ich auf Reisen vergesse. Fleißige Leser wissen gleich ein Beispiel zu nennen... Der Rest der Fahrt ist für unsere Verhältnisse relativ unspektakulär, wir hangeln uns von Pause zu Pause und Stau zu Stau und zähflüssigem Verkehr zu . 600 km. Nach 300 naht der erste Tankstopp für das Autogas. Ich sitze auf dem Beifahrersitz, habe schon die passende Wegbeschreibung in der Hand, und nicke erstmal fröhlich weg. Nun ja, rechtzeitig kurz vor der Ausfahrt bin ich wieder wach, um uns zur Tanke zu geleiten. Dort lacht das Physikochemikerherz: Lauter Gasflaschen mit all den Gasen, die man so aus der Uni kennt. Helium, Argon, Stickstoff, Wasserstoff, etc. Kann man tolle Sachen mit machen. Will jetzt aber sicher keiner lesen. Und draußen beim Tanken merkt man mal wieder: Es ist warm heute. Schön, dass der Wagen Klimaautomatik besitzt.
Weiter geht es. Frankfurt. Gefürchtet. Aber Glück gehabt, nur zähflüssiger Verkehr. Also weiter. Kurz vor Freiburg nochmal Gas nach tanken, das ist in der Schweiz recht schwierig. Dann auf zur Grenze.
Lustiger Hinweis auf der LKW-Spur mit Ampeln: „Die Rotphase kann mehrere Stunden dauern“. Damit die Fahrer ohne schlechtes Gewissen aussteigen und Kaffee trinken gehen können?
Egal, wir sind in der Schweiz. In Basel. Gleich der erste Eindruck: Die Beschilderung ist hier sehr besch...eiden. Mag daran liegen, dass ich uns erstmal in die falsche Richtung geleitet habe, nachdem das Schild mit der passenden Autobahn viel zu spät kam. Tja, und prompt waren wir in Frankreich... ob die sich wohl gewundert haben, als wir direkt nach der Grenze wieder umgedreht hatten?
Aber so waren wir zumindest schon mal auf der richtigen Strecke gelandet, nur genau den anderen Weg gefahren. Schließlich, nach 8.5 Stunden, erreichten wir Laufenburg und wurden in Empfang genommen. Übrigens hat er mich die ganze Zeit über nicht ans Steuer gelassen, der Sack. Soviel zum Fahrspaß mit diesem Wagen.
Wir sind in einer netten Villa untergekommen, wo alle Studis in der Zeit wohnen. Direkt am Spital.
Da Nadine noch arbeiten musste, sind wir derweil schon mal durch Laufenburg gelaufen. Ging schnell, ist nicht so groß. Aber durch den Rhein in zwei Länder geteilt, sehr witzig. Es ist übrigens immer noch recht warm, so an die 27°C. Gut, dass wir kurze Hosen mitgenommen haben.
Abends gab es dann Reste-Essen von der Party vom Vortag, und gepflegtes Abhängen, denn platt waren irgendwie alle. Und danach haben wir noch einige Animes geguckt, es wurde also doch noch etwas später.

Tag 2:
9.45, was für eine angenehme Zeit für den Wecker.
7.24, was für eine weniger angenehme Zeit für die SMS, die mir meine Freundin nach erfolgreicher Genesung von ihrer Migräne schickt. Klar, dass sie dann trotz Samstag früh auf ist, wenn sie den Rest des Vortags fast nur geschlafen hat. Danke, Schatz.
Frühstück. Noch besser: Kaffee. Der Rest vom Haus ist danach entweder zur Arbeit oder zur anstehenden Hochzeit einer Medizinerin. Fabian ist unterwegs, um Yanka zu besuchen, die auch hier in der Nähe wohnt, während ich endlich dazu komme, an diversen Blogeinträgen weiter zu schreiben.
Und Animes zu gucken, sind ja nur 20 Minuten pro Episode. Aber gemein, wenn es so cool ist und schon wieder vorbei... da bleibt eine Folge meist nicht alleine.
Nachmittags kamen die Hochzeitsbesucher zurück. Und hatten schon den ersten Alkohol intus, natürlich. Um das mit Koffein auszugleichen, gingen wir zu Peter, dem Anästhesisten, zum Kaffee(klatsch). Das dauerte. 90% der Unterhaltung bestand aus medizinischen Themen, wie Alex und ich erlebt haben... aber die Mohrenköpfe (www.mohrenkopf.ch) – hier darf man sie noch so nennen – waren deliziös. Der Kaffee auch, frisch gemahlen.
Stunden später: Hunger und Nadine setzten sich durch. Rückkehr in die Villa.
Zum Abendessen wurden lecker Spaghetti und Soßen gekocht. Ich sag nur Gorgonzola FTW!
Voll, aber glücklich. Dann noch voller. Wein hilft.
Passend zur Stimmung haben wir bis in die Nacht gespielt.
Krönender Abschluss: Eine Würfelrunde, bei der Alex keinen einzigen Punkt von 10000 holt. Das muss man erstmal nachmachen.
Nachts um halb zwei. Was tun, wenn alle beginnen, leicht müde und träge zu werden? Raus hier. Gut, dass es in Laufenburg eine alte Burgruine gibt. Welch Wunder. Man könnte meinen, das sei gewollt.
Also Jacken an und los. Zwei Angetrunkene und drei im tieferen Stadium, die noch weiter der Leber zu liefern. Zwei davon haben mächtig Schmacht nach Zigaretten, und so durchsuchen wir die halbe Stadt – was etwa 15 Minuten dauert, um sämtliche zentralen Punkte abzuklappern. Faszinierend, es gibt in kleinen Schweizer Orten keinen einzigen Zigarettenautomaten. Wer soll da noch zum rauchen kommen? Ob Deutschland da mal nachzieht? Wäre keine schlechte Idee.
Hoch zur Ruine. Nicht ohne mehr Alkohol.
Oben irgendwann angelangt gab es eine sehr lustige Fotosession. Die Ruine wird sonst angestrahlt und beleuchtet, aber nicht mehr um die Uhrzeit, zu der wir da waren. Es gab keine Verletzten zu verzeichnen, dafür um so witzigere Fotos ohne eine Ahnung, was man da fotografiert. Wir hatten nur Handys als „Leuchtfeuer“ mit...
Etwa 1.5h später machten wir uns wieder auf den Rückweg. Während die drei lustigen vier sich mit noch mehr Alkohol auf den Weg machen, um aus dem Spital noch Zigaretten zu holen (klar, wo wenn nicht da ist ein Automat. Steht aber wirklich einer da. Die meisten Ärzte rauchen. Welch Paradoxon), gehen Sina und ich, die wir schon mit trinken gestoppt haben, in unsere Betten. Wohlweislich. Könnte z.B. ja sein, dass ich noch fahren muss. Auch wenn ich nicht damit rechne. Mal gucken, wann die anderen ins Bett gekommen sein werden.

Tag 3:
Ein relativ kurzer Tag. Beginnend mit einem späten Frühstück. Und leichten Kopfschmerzen bei einigen... Nichtsdestotrotz war es ein sehr leckeres Essen mit ein paar Spezialitäten – ich sag nur Vanillegipfli FTW! Unglaublich lecker, das Zeug.
Der Rest der Zeit bis zur Abholung bestand aus Spazieren, Sonne genießen, Klönen. Schön.
17 Uhr: Das Taxi ist da. Fabian und Yanka – wieder jemanden in natura statt nur am Headset kennen gelernt.
Rückfahrt. Was soll man sagen? Kilometer abspulen halt. Und natürlich fährt Fabian. Wer hätte das gedacht. Aber ich würde das Steuer auch nicht aus der Hand geben bei so einem netten Wagen. Einkehr gab es zwischendurch bei einem Burgerladen, der wohlweislich nicht unter dem goldenen Bogen steht. Tanken und Platzwechsel. Yanka auf den Beifahrersitz, ich nach hinten. Oder hat etwa irgend jemand damit gerechnet, dass Fabian das Steuer abgibt?
Müde. Dösen super.
Kurz vor ein Uhr sind wir dann schlussendlich Zuhause angelangt. Die Wohnung ist dunkel. Von wegen meiner harren, meine Freundin ist noch unterwegs. Sitten sind das heutzutage...