2006/09/06

Gronk: Prolog

Irgendwer wird sich beim Lesen dieser Seite bestimmt schon gefragt haben: Was ist das eigentlich für ein Name?
Gronk?
Klingt in der Aussprache wie das verbale Äquivalent eines Auswurfs. Und so ist es auch gedacht.

Gronk ist ein Halb-Ork. Ein Barbar. Ein grünes, 2,25 m großes Etwas, das aus der Mischung eines Orks mit einer doch eher unwilligen Menschenfrau hervor ging. Neben diversen anderen Sachen bestand die Grundidee für diesen Blog schon seit über einem halben Jahr, denn hier sollte seine Geschichte erzählt werden. Zumindest erstmal der Teil, als er in der Hauptstadt diese merkwürdige Gruppe kennen lernte... aber dazu später.

Kurzer Schnitt. Zurück in die vermeintliche Realität. Woher kommt seine Geschichte? Ganz einfach: Ich bin seit einiger Zeit Rollenspieler, mit einer große Vorliebe für Dungeons & Dragons in der aktuellen Regelversion 3.5. Die älteren Regelversionen kenne ich aus PC-Spielen wie das gute alte Baldur's Gate 1+2, Icewind Dale, und Version 3.5 auch modifiziert aus Neverwinter Nights.

Auf dem fiktiven Kontinent Faerun in den Vergessenen Reichen bin ich mittlerweile zu verschiedenen Zeiten mit vier Abenteuergruppen unterwegs, die alle immer wieder mit ihren Highlights und Stories hier Eingang finden werden. Von den meisten werde ich Szenen aus dem aktuellen Geschehen kurz schildern, während Gronk in einer nahezu epischen Saga enden könnte. Wir werden sehen. Ähm, lesen.

Eine weitere Quelle für kleine Geschichten, Momente und Szenen bietet übrigens auch das MMORPG (Massive Multiplayer Online RolePlaying Game), das ich seit bald einem Jahr spiele: World of Warcraft.
Auch daraus werde ich immer wieder berichten, doch mehr zum Spiel und -konzept kommt zu einem späteren Zeitpunkt.

Zunächst widme ich mich hier ein bisschen Gronks Vorgeschichte, bevor es im nächsten Eintrag dann mit dem allerersten Abend meiner ersten Rollenspielgruppe losgeht. Kleiner Teaser: Ein fulminanter Auftakt, in welchem Gronk auch schon zeigt, was er so drauf hat. Er lernt auch, dass Stadtwachen unangenehme Gegner sind...

Also, Gronk ist bis zu seinem 13. Lebensjahr in einem Menschendorf aufgewachsen und von seiner Mutter großgezogen worden, die nach einer Verschleppung einem Ork als Sklavin dienen musste, in mehrerlei Hinsicht. Nach ihrer Flucht bemerkte sie, dass sie schwanger war und entschloss sich, dem Leben eine Chance zu gewähren. So wuchs Gronk unter Menschen auf, die ihn jedoch eher argwöhnisch betrachteten. Die anderen Kinder spielten ungern gegen, da sie nun mal immer den kürzeren zogen, wenn es um schlagkräftige Argumente ging. Doch wenn man die Hebel in seinem Hirn kannte, war es relativ leicht, ihn in die gewünschte Richtung zu steuern. Zum Beispiel zum Test, ob man unbeschadet den Sturz über den großen Wasserfall übersteht.
Soviel sei gesagt: Gronk ist nicht dumm - für einen Halb-Ork.

OOC: Mit einer Intelligenz von 10 entspricht er sogar dem Durchschnittsbürger auf Faerun, doch sein orkisches Erbe schlägt immer wieder durch, und auch mal um sich.

Apropos, das ist eine Sache, dich ich immer wieder anwenden werde: OOC. Heißt soviel wie Out Of Character. Damit beziehe ich mich auf Regeln, die bestimmte Spielsituationen regeln und ergeben und nicht auf der Welt erlebt werden. Quasi Sachen, die nicht zur erzählten Geschichte, wohl aber zum jeweiligen Spieleabend und den Leuten hinter den Spielercharakteren gehören. D&D ist ein System, in dem man mit Würfeln arbeitet, siehe dazu am besten D20.
Ich werde das hier nicht näher erläutern, sondern verweise auf eben genannte Website und das Internet.

Da Halb-Orks schneller altern als Menschen, kam er mit 13 Jahren in die Situation, nicht mehr mit den andern Kindern zu Recht zu kommen. Zumal er da schon geschlechtsreif war, was den anderen Eltern gar nicht gefiel. Also machte er sich auf, den wandernden Klan zu suchen, dem sein Erzeuger angehört, um ihm zu "sagen", was er von seinem Treiben hält. Er ist unter Menschen und deren Meinungen aufgewachsen, und dadurch nicht gerade gut auf Orks zu sprechen.

OOC: Gronks Gesinnung ist CN – Chaotisch Neutral. Er kann also quasi machen, was er will, so lange er es für sich rechtfertigt und es nicht rein böse ist.

So zieht er denn los. Sein erstes Ziel ist Atkatla, die Hauptstadt von der Region Amn.
Genauer gesagt ist das erste Ziel die dortige Kneipe, von der er gehört hat.
Und so beginnt es...

2006/09/04

30

30.
Was für eine Zahl.
Prozentual gesehen fast ein Drittel. In der heutigen Zeit kommt das dem
Bruchteil der Lebenserwartung nahe, den man dann schon hinter sich hat.
So wie ich nun.

Tja, was soll ich sagen? War eigentlich ein Tag wie jeder andere. Und doch wieder für Überraschungen gut. Es war dieses Jahr ein Freitag, an dem ich Geburtstag hatte. Was mache ich an solch einem Tag? Arbeit. Und dann? Kaffee und Kuchen mit ein paar Arbeitskollegen, bevor es nach Hause geht. Aber erstmal auf den Parkplatz zum Auto. Plötzlich ein "Hu-Hu" auf 10 Uhr. Mein blick geht vom Türschloss wieder in die Horizontale, und ich erblicke: meine Eltern. Und meine Schwester. Und den neuen Wagen meiner Eltern.

Das haben sie ja mal wieder fein hingekriegt. Meine Mutter wird sich jetzt noch ein Jahr lang ein Loch in den Bauch freuen über meinen Blick, denn ich da drauf hatte. Wollten Wagen mal ausfahren und mich übberraschen. Hat funktioniert. Die mittlerweile eingerichtete Wohnung wollten sie dann natürlich auch noch sehen, bevor sie die zweite 300 km-Tour des Tages, nämlich die Rückfahrt, angingen.

Unverhofft haben sie damit meinem Hobby "Wie treibe ich meine Freundin in den Wahnsinn" kurz nach dem Krawattenvorfall erneut enormen Vorschub verschafft. Die war nun nämlich so richtig in Panik, als ich sie an der Uni anrief, wer da gleich spontan vorbei kommt.
Merke: Keine Frau lässt gerne andere Leute ihre Unterwäsche sehen, die in der Wohnung noch rumliegt. Zum Glück war sie rechtzeitig vor Ort, und meine Eltern haben meiner Schwester noch ein wenig die Gegend gezeigt bevor sie reinkommen wollten. Dann gab es noch Geschenkgeld. Und sogar ein richtiges Geschenk. Ein tolles sogar: "All-Mächtiger", ein großes Informationsbuch rund um die Macher von meiner Lieblingsgroschenromanserie!

Jawohl, ich stehe dazu: Ich lese "Perry Rhodan"! Und zwar schon fast die Hälfte meines Lebens. Im Februar 1992 habe ich angefangen, parallel mit den Bänden 1600 aus der Erstauflage und 500 aus der fünften Auflage. Habe so ziemlich alles an Heften seitdem gelesen, und just an meinem Geburtstag kam ein kleiner Jubiläumsband, der einen neuen Teilzyklus einleitet: Band 2350.

Zur Nervenberuhigung bin ich mit meiner Freundin abends dann noch lecker griechisch Essen gegangen.
Essen ist übrigens auch eine tolle Erfindung. Macht süchtig, vor allem wenn's lecker ist.
Ohne Essen würd ich glatt sterben.

30. Und nun? Auf zur 31