Vor langer, langer Zeit hatte ich in diesem Blog kund getan, die Abenteuer meines D&D-Charakters
Gronk zu erzählen. Und die Monate, mittlerweile Jahre zogen ins Land. Mehr noch, sogar die Rollenspielsysteme. Von D&D 3.5 ging es über 4.0 weiter in eine andere Welt, nämlich die der
Shadowrunner.
Nach einem Jahr
Kennenlernphase für Welt, Regeln, Verhalten etc. haben wir uns entschlossen, ein wenig "
umzubauen". Damit jeder von uns auch dahin kommt, nicht nur die Stärken des Charakters, sondern auch die der Rolle im Team noch mehr auszuspielen und seine eigenen Ideen und Vorlieben noch besser einbringen zu können.
Dies resultierte in einer kleinen Rotation und diversen
Finetunings. Unsere
Hackerin hat, glaube ich, am wenigsten sichtbare Veränderungen erfahren, und unsere vor einiger Zeit hinzu gekommene Verstärkung in Form eines "schockierend tarnenden" Geheimagenten wird sich erst beim Termin nächste Woche in neuer Form vorstellen (informierte Kanäle berichten über eine anstehende Geschlechtsumwandlung... mehr dazu demnächst).
Noch sichtbarer wird folgendes: Der Bereich "Magie" bekommt ein neues Gesicht!
Unser bisheriger
orkischer Pistolero-Spieler sehnte sich nach einem ganz alten Charakter von ihm. Und in letzter Zeit konnte er seine Fähigkeit, andere tot zu reden, gar nicht mehr zur Geltung kommen lassen, weil es zwar zum Spieler, nicht jedoch zum Charakter passen wollte.
Ergo wird er ab heute Abend einen neuen Charakter mit einer von ihm eigens ausgedachten magischen Tradition vorstellen - einen
Runenmagier. Wir sind schon sehr gespannt, erste Testläufe waren recht
vielversprechend, wie ich gehört habe. Und die Idee zu der Funktionsweise der Runen finde ich schon richtig gut entwickelt (doch mehr dazu ein andermal).
Wie man sich leicht denken kann, wird dadurch eine Position, die mehr Nähe zum Gegner erfordert, frei. Und da ich meinen
Schamanen sowieso offensiver werden lassen wollte, da ich mich mit der Rolle des
Supporters schwer tat und demzufolge dank diversen
Feedbacks eine größere Veränderung machen wollte, ergab sich an dieser Stelle eine komplett neue Möglichkeit... Bereits seit längerem hatte ich mit einem gewissen Gedanken gespielt, und nun war der Zeitpunkt nah:
The Return of Gronk! Der eher begriffstutzige, recht
soziopathische, und leicht reizbare grüne Halb-
Ork mit der Zweihandaxt aus der Welt von D&D hat seinen Weg vom Reißbrett quer durch die Regeln von
Shadowrun inklusive Extratour durch das Kapitel
Cyberware genommen.
Und welche Rasse in dieser Welt würde sich dazu wohl besser eignen als ein 2,81 Meter großer, 231 kg schwerer
Troll? Richtig, keine.
Diverse Eigenarten konnte ich übertragen bzw. mir ähnlich durchgedrehte ausdenken. So hat er zum Beispiel ein Faible dafür, Dinge in die Luft zu jagen, wenn man ihn ausprobieren lässt. Nicht zu vergessen der fette
Chopper, auf dem er unterwegs sein wird - da er nicht wie alle anderen in den Van der
Hackerin passt...
Außerdem trägt er stets einen Bauhelm, da er eine leichte Angst davor hat, dass ihm der Himmel auf den Kopf fällt. Hat er irgendwo gelesen...
Mein persönliches Highlight ist jedoch nicht nur, dass der
Shadowrun-
Gronk ebenso wie der D&D-
Gronk eine zweihändige Axt schwingen darf - und das ganz
regelkonform - sondern dass die als
Kampfrausch bezeichnete Eigenart der D&D-Barbaren tatsächlich ein Analogon in
Shadowrun besitzt, in Form einer
Adrenalinpumpe! Das wird so lustig werden...
Heute Abend beginnt der neue Kampagnenabschnitt, und damit das Einspielen der neuen Gruppenzusammenstellung. Ich habe ein gutes Gefühl dabei und freue mich schon darauf,
Gronk wieder
RP-Luft schnuppern zu lassen.
Weitere Infos folgen dann in den nächsten Tagen. Und möglicherweise berichte ich dann einfach irgendwann von seinen neuen Abenteuern...